Geschichte

In ihrer äußeren Gestalt geht die Nikolauskirche an der Rastatter Straße und an der Alb auf den Neubau von Johann Friedrich Weyhing aus dem Jahr 1776 zurück. Der Ursprung einer dem heiligen Nikolaus geweihten Kapelle an dieser Stelle liegt im Dunkeln, könnte aber in das 12. Jahrhundert zurückreichen.

Die Geschichte der Nikolauskirche – Max von Schenkendorfs 1813 schwärmerisch besungenes „Liebes Kirchlein an der Straßen“ – war ein Spiegelbild der Zeitläufe: Naturgewalten und Kriegswirren in Jahrhunderten setzten dem kleinen Gotteshaus so schwer zu, dass schließlich ein Neubau im Jahr 1776 unumgänglich geworden war. Auch in der Folgezeit gab es immer wieder Probleme mit dem baulichen Zustand, dem Erhalt der Kirche und ihrer Umgebung.

Nachdem St. Nikolaus 1908 von der evangelischen auf die katholische Gemeinde übergegangen war, gab es entsprechende Renovierungen im Kircheninnern. Eine umfassende Renovation erfolgte in den Jahren 1971 bis 1976. Dabei blieben das äußere Erscheinungsbild der Kirche und ihre Umgebung unangetastet.

An historisch wertvollen Kunstdenkmälern beherbergt die unter Denkmalschutz stehende Nikolauskirche im Innern das „Herzgrabmal“ des Fürstbischofs Reinhart II. von Rüppurr aus dem 16. und einen Taufstein aus dem 17. Jahrhundert.